Profis in Sachen Wasserversorgung

Oberauracher Viertklässer erkundeten die Wasser- und Abwasser-versorgung der Gemeinde Oberaurach


Wie tief sind die beiden Trinkwasserbrunnen der Gemeinde? Wieviel Liter werden pro Sekunde gefördert? Wie sehen die Bakterien im Belebungsbecken der Kläranlage aus? Diese und ähnlich interessante Fragen standen in den letzten Wochen im Heimat- und Sachkundeunterricht der vierten Klassen aus Oberaurach auf dem Stundenplan.

Zunächst wurde die Wasserversorgung der Gemeinde genauestens unter die Lupe genommen. Der erste Unterrichtsgang führte die Klassen mit ihren Lehrerinnen Tanja Tuchscherer-Kober und Anita Amend zu den Brunnen zwischen Kirchaich und Trossenfurt. Dort durften die Kinder mit dem Wasserwart Bertram Eck in den Brunnenschacht klettern und die dicken Rohre, die Pumpen und die UV-Entkeimungsanlage betrachten. Bertram Eck erklärte, dass das Wasser vierteljährlich von einem Labor untersucht und stets als einwandfrei und von bester Qualität befunden wurde. Beeindruckt waren die Kinder auch vom Innenleben der Schaltkästen, von den Sicherungen, Relais und vielen Kabeln. Die Kinder erfuhren, dass Brunnen 1 (50 m tief) und Brunnen 2 (80 m tief) in einer Sekunde rund 17 l Wasser liefern.

Beim zweiten Unterrichtsgang zeigte Wasserwart Eck den Kindern das „Herzstück“ der Wasserversorgung, die Steuerzentrale hinter dem Oberaurach-Zentrum in Trossenfurt. Sie waren sehr interessiert an der computergesteuerten Anlage und bestaunten die Gesamtübersicht auf dem Monitor. Fasziniert waren die Kinder von den Pumpen, die dafür sorgen, dass der Hochbehälter Schleichach jeden Tag gut gefüllt ist.

Den Abschluss des Themas „Wasserversorgung“ bildete ein Unterrichtsgang zum Hochbehälter Tretzendorf. Natürlich durften die Kinder auch einen kurzen Blick hinein werfen. Sie erfuhren, dass der Hochbehälter 6 m tief ist und ein Ausmaß von ca. 100 qm hat. Bei dieser Gelegenheit wurde auch noch einmal das Wissen über die Wasserversorgung in Oberaurach wiederholt und veranschaulicht.

Im Unterricht gingen die Kinder der Frage nach, wie und wo das gebrauchte Wasser wieder gereinigt wird. Schließlich besuchten beide vierten Klassen die Kläranlage in Kirchaich. Der Klärwärter Konrad Kittner zeigte den Kindern, wie das Wasser mechanisch und biologisch gereinigt wird. Nachdem sich die Kinder unter den Bakterien, die den „Schmutz auffressen“, nicht viel vorstellen konnten, durften sie diese unter dem Mikroskop betrachten.

Nach der Behandlung des Themas „Wasser“ war allen Kindern klar, wie wichtig es ist, dass sie sorgsam und verantwortungsvoll mit diesem wertvollen Gut umgehen.